Zur Beobachtung von Meteoriten steht die optische Beobachtung
vorne an. Jeder möchte gerne Sternschnuppen sehen. Leider geht das
nur in den Nachtstunden und bei klarem Himmel.
Es gibt aber, wenn auch mit einigen Einschränkungen die
Möglichkeit mit Hilfe von Radar oder anderen starken Sendern wie
Fernsehsender Meteoriten und andere Objekte mit relativ geringem
Aufwand radiotechnisch zu Beobachten.
Hier wird unter der Zuhilfenahme der Radaranlage GRAVES in
Südfrankreich beschrieben wie das geht.
Metoriten sind kleine Staubteilchen und Überreste aus Kometen
welche mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre gelangen und
dort verglühen.
Dieser Bahn durch die Atmosphäre kann man Nachts bei größeren
Teilen als Sternschnuppen sehen. Gleichzeitig ionisieren die
Teilchen aber auch die Luft. An dieser ionisierten Luft werden nun
Radiosignale reflektiert. Es dauert eine Zeit, je nach Stärke,
welche durch die Größe des Teilchen bestimmt ist, bis sich die
Ionisation der Luft sich wieder auflöst.
Die Echos welche Sender an den ionisierten Luft-Kanälen erzeugt
sind mit relativ geringem Aufwand hörbar und mit Hilfe eines
PC und eines Spectrumprogrammes auch sichtbar und auswertbar zu
machen.
GRAVES Radar in Südfrankreich ist ein starker Radarsender mit
großen Sendeantennen und einem in 300 Km nördlich betrieben
Empfangs- Antennenfeldes .
Diese Anlage dient zur Bahnvermessung von Satelliten und
Satellitenmüll.
Zuerst was kann man mit einfachen Mitteln beobachten:
Beobachtungen über einen längeren Zeitraum:
Geminiden Maximum am 14.12.2017
leider fand zum Zeitpunkt des Maximums ein Ausfall des Senders
GAVES Radar statt. Aber in den Tagen davor sieht man einen
deutlichen Anstieg. Spornt natürlich an des in 2018 erneut zu
messen.
Perseiden Maximum am 12.8.2017
ISS
Tiangong 1
der Mond im Westen
die Erde dreht sich mit unserem Stanort vom Mond weg daher der
Doppler auf einer niedrigen Frequenz hier 100o Hz
Welches Equipment wird hier verwendet und was ist noch verwendbar:
Als Empfangsantenne benutze ich einen Rundstrahler auf dem
Hausdach.Gerne werden auch kleine Yagiantenne mit etwas
Richtcharakteristik verwendet.
Hier benutze ich einen Amateurempfänger ICOM IC 706MK weil er in
meiner Funkbude eh dar ist. Für Einsteiger tuhen es aber auch
Almode Empfänger welche auch den Empfangsbereich 143,000 MHz und
USB/LSB abdecken. Sicher sind auch USB SDR RTL Sticks zu
verwenden. Zur Verbesserung der Empfindlichkeit ist ein
Vorverstärker für 144 MHz keine schlechte Wahl. Zur
Auswertung reicht ein PC hier Windows XP und ein Spectrum
Programm.
Die Bilder zuvor sind mit [1]Spectrum Lab v2.79 und einem kleinen
Zusatzprogramm von Simon Dawes für die automatische Auswertung
entstanden.
Für längere Beobachtungen habe ich [1] Spectrum Lab um das
Zusatzprogramm [2 ] und RMOB Lab von Pierre Terrier erweitert.
Vorteil ist hier auch das man seine Beobachtungen auch ins Netz
stellen kann.[3]
[1]Spektrum
Lab
[2]https://www.britastro.org/radio/downloads/SkyAtNight/AboutSpectrumLab_v1.pdf
[3]https://www.rmob.org/